Umbruch am Heizungsmarkt: Pelletheizung beliebteste Form für Heizungstauscher


Der erste österreichische Heizreport im Auftrag von proPellets Austria bietet aufschlussreiche Einblicke in die Heizpräferenzen und das Verhalten der österreichischen Bevölkerung. Angesichts der europaweiten Notwendigkeit, in den nächsten 15 Jahren 92 Millionen Heizungen zu ersetzen, wovon 1,2 Millionen in Österreich liegen, zeigt der Report eine deutliche Bereitschaft zum Wechsel hin zu umweltfreundlicheren Heizsystemen. Die österreichische Regierung unterstützt diesen Übergang mit großzügigen Förderungen von bis zu 75 Prozent für den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf Pelletheizungen oder Wärmepumpen, wobei Haushalte mit niedrigem Einkommen sogar 100 Prozent Förderung erhalten können.

Trotz des hohen Interesses und der Bereitschaft zum Wechsel fühlt sich jedoch die Hälfte der wechselwilligen Bevölkerung schlecht informiert, insbesondere über die verfügbaren Förderungen, was die Umsetzung erschwert. proPellets Austria hat als Reaktion die Informationskampagne „Ja! Jetzt Pellets“ ins Leben gerufen, um diesem Informationsdefizit entgegenzuwirken und durch einen webbasierten Förderrechner transparente Informationen zu bieten.

Der Bericht konzentriert sich hauptsächlich auf Einfamilienhausbesitzer, von denen knapp 85 Prozent der Befragten ein solches besitzen. Dabei heizt die Hälfte noch mit Erdgas-, Öl- oder Flüssiggas-Zentralheizungen, während bereits 16 Prozent eine Pelletheizung nutzen. Die Nutzung von Photovoltaik ist auf dem Vormarsch, wobei 30 Prozent der Befragten angeben, diese zu nutzen.

Die Wechselbereitschaft ist insgesamt hoch, mit mehr als der Hälfte der Eigenheimbesitzer, die ihre Heizung tauschen möchten, vorrangig motiviert durch Kosteneinsparungen, geringeren Wartungsaufwand und schnelle Installation. Trotz der hohen Wechselbereitschaft sind finanzielle Barrieren und mangelndes Wissen über Fördermöglichkeiten Hauptgründe, die gegen einen Heizungstausch sprechen.

Die Studie zeigt auch, dass Pelletheizungen besonders bei der jüngeren Bevölkerung als attraktive ökologische Alternative angesehen werden, was deren Beliebtheit als bevorzugte Heizform für Umsteiger unterstreicht.

Zusammenfassend legt der erste österreichische Heizreport den Fokus auf die Notwendigkeit, den Informationsstand über umweltfreundliche Heizsysteme und die dazugehörigen Förderungen zu verbessern, um die Energiewende im Heizsektor erfolgreich voranzutreiben. Die positiven Einstellungen gegenüber dem Umstieg auf erneuerbare Heizlösungen, gepaart mit den bereits vorhandenen Förderprogrammen, bieten eine solide Grundlage für den weiteren Fortschritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.