Osterfest: Ein Fünftel hält sich nicht an die 4-Personen-Regel

„So denkt Österreich“ … TQS Research & Consulting hat am Tag nach der Pressekonferenz zum Corona-Gipfel 1000 ÖsterreicherInnen befragt.

Die Pressekonferenz der Bundesregierung am 22. März haben 42 % der ÖsterreicherInnen im Fernsehen verfolgt. Mit den Ergebnissen der Verhandlungen beim Corona-Gipfel sind 60 % der ÖsterreicherInnen jedoch unzufrieden (ein Viertel ist sehr unzufrieden und 36 % eher unzufrieden).

Zwei Drittel (66,5 %) befürworten das Festhalten an einer regionalen Strategie bzw. das unterschiedliche Vorgehen in den Bundesländern bzw. Bezirken. Nicht überraschend liegen in der Zustimmung Vorarlberg und Tirol hier ganz vorne. Zwei Drittel der ÖsterreicherInnen (67,7 %) meinen zudem, dass es sinnvoll sei, neben dem Inzidenzwert auch die Belegung der Intensivbetten sowie die Impfrate der über 50-Jährigen für weitere Entscheidungen über Maßnahmen in den Regionen heranzuziehen.

Diskutiert wurde u.a. die Maßnahme den Handel (ausgenommen jene des täglichen Bedarfs) nur mit Eintrittstests nutzen zu können. Während 64 % sich für Events und Veranstaltungen und 59 % für die Gastronomie testen lassen würden, akzeptieren im Handel lediglich 48 % der ÖsterreicherInnen Antigen- bzw. PCR-Tests.

Die 4-Personen-Regel bleibt auch für Ostern aufrecht – wie viele werden sich daran halten? Eine Nagelprobe wird die nach wie vor geltende Regelung, dass sich 4 Personen aus 2 Haushalten zuzüglich minderjähriger Kinder treffen dürfen. 22 % der ÖsterreicherInnen geben bereits jetzt an, dass sie nicht vorhaben, sich daran zu halten, 49 % wollen sich auf jeden Fall daran halten und 29 % eher.

Fazit: Österreich versteht den Handlungsbedarf und befürwortet die Strategien, ist jedoch unzufrieden, wenn bei Verhandlungen kein konkretes Ergebnis präsentiert wird.

Studiendetails:
Befragung am 23.03.2021
1.000 ÖsterreicherInnen (repräsentativ, internetaffin) im Alter von 18 bis 65 Jahren

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